In Deutschland nutzen täglich mehr as 90% der 40- bis 60-jährigen Bildschirmgeräte. Arbeiten am Bildschirm ist Schwerstarbeit für die Augen. Daher gehören für 2. bis 3. Computerarbeiter Augenbeschwerden zum Alltag.
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Infografik: Auswirkung der Bildschirmnutzung auf die Gesundheit
Laut einer Umfrage des Kuratoriums für Gutes Sehen e.V. in Deutschland nutzen täglich mehr as 90% der 40- bis 60-jährigen Bildschirmgeräte. 33% der Nutzer haben angegeben, mehr als vier Stunden am Tag auf einen Computer, Tablet oder Smartphone zu schauen. Dabei nimmt die Sehleistung ab dem 40. Lebensjahr rapide ab: Die so genannte “Alterssichtigkeit” setzt ein, bei der die Augenlinse ihre Dehnbarkeit verliert und nicht mehr richtig scharfstellen kann. Dies kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, die durch die Bildschirmarbeit verstärkt werden. Laut der Umfrage leiden 41% der Befragten unter Nackenschmerzen und Verspannungen, 19% unter Müdigkeit, 16% unter brennenden oder tränenden Augen sowie 14% unter schweren Augenliedern. In Deutschland arbeiten etwa 17 Mio. Menschen am Bildschirm. Aber nur 2% nutzen ein Bildschirmbrille.
Arbeiten am Bildschirm ist Schwerstarbeit für die Augen. Der Bildschirm diktiert fast ausschließlich eine Sehrichtung und eine Entfernung. Der Blick wechselt täglich bis zu 33.000 mal vom Bildschirm zur Vorlage und zurück, in die Ferne aber so gut wie nie. Wer stundenlang auf den Bildschirm schaut, bewegt seine Augen fast überhaupt nicht mehr. Hinzu kommen Reflexionen und Flimmern auf dem Bildschirm sowie ein starker Kontrast zwischen Vorder- und Hintergrund. Diese unterschiedlichen Helligkeiten provozieren zwischen 4.000 bis 17.000 Pupillenreaktionen pro Tag. Das ist extrem anstrengend für die Augen. Wissenschaftler und Ärzte sprechen vom „digitalen Augenstress“ als neuem Phänomen. Gemeint ist eine Ermüdung des Sehsystems.
Bei konzentrierter Arbeit am Bildschirm blinzeln wir weniger. Die Zahl der Lidschläge sinkt von gewöhnlich 22 auf weniger als fünf pro Minute. Der Tränenfilm verdunstet und reißt auf, die Folgen sind trockene oder tränende Augen, geschwollene Lider und das Gefühl von Sand in den Augen. Laut Berufsverband der Augenärzte sind 10 bis 12 Millionen Deutsche von diesem „Office-Eye-Syndrom“ betroffen. Daher gehören für jeden zweiten bis dritten Computerarbeiter Augenbeschwerden zum Alltag.
Wer am Computer arbeitet, muss vieles gleichzeitig überblicken: die Buchstaben auf der Tastatur, die Notizen auf dem Schreibtisch, den Bildschirm, die Uhr an der Wand und den Kollegen. Eine Bildschirmarbeitsplatzbrille, auch Bildschirmbrille genannt, ist genau für diese Sehanforderungen gemacht. Die Gläser sind so aufgebaut, dass sie für den Bereich der kurzen und mittleren Distanzen ein scharfes und unangestrengtes Sehen ermöglichen. Als Träger einer Bildschirmbrille müssen Sie Ihre natürliche Kopfhaltung in keiner Weise korrigieren. Ihr Körper bleibt entspannt. Eine Bildschirmbrille ist daher die beste Sehlösung für stundenlanges, konzentriertes Arbeiten am Computer.
Eine Bildschirmbrille ist für die Sehanforderungen am Bildschirm und Arbeitsplatz gemacht. Sie wird wie eine Gleitsichtbrille individuell an Ihre Sehanforderungen angepasst. Die Gläser sind so aufgebaut, dass sie für den Bereich der kurzen und mittleren Distanzen ein scharfes und entspanntes Sehen ermöglichen:
Haben Sie Zweifel an Ihrer Sehfähigkeit am Arbeitsplatz? Dann lassen Sie sich bei Optiker Schulz untersuchen! Ist eine normale Brille für Ihre Tätigkeit am Computer nicht geeignet, haben Sie als Arbeitnehmer Anspruch auf eine spezielle Bildschirmbrille. Ihr Arbeitgeber ist dazu verpflichtet, zumindest einen Teil der Kosten zu übernehmen. Nach Rücksprache mit dem Arbeitgeber kann dieser entscheiden, wer die Untersuchung durchführen soll – der Augenoptiker oder der Augenarzt.
Machen Sie Ihre Ansprüche geltend! Denn auch Arbeitgeber haben etwas davon, wenn ihre Mitarbeiter gut und beschwerdefrei arbeiten können. Die Kosten für Arbeitgeber aufgrund von Krankschreibungen wegen Rückenleiden ist enorm: laut Rücken- Studie der Lübecker Universität gehen dadurch in Deutschland jährlich 600.000 Arbeitsjahre der Erwerbstätigen verloren. Und häufig sind falsche Körperhaltung und Nackenverspannungen am Schreibtisch eine Folge schlechten Sehens.
Bei intensiver Bildschirmarbeit kann sich schon eine geringe Fehlsichtigkeit negativ auswirken. Das Sehen wird dann schnell beschwerlich, die Arbeit anstrengend. Deshalb ist es ratsam, das Sehvermögen regelmäßig prüfen zu lassen, im besten Fall alle zwei Jahre. Gemeinsam mit Ihnen finden wir Ihre passende Bildschirmbrille. Fragen Sie jetzt bei uns nach, wir helfen Ihnen gerne weiter!
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Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Kosten für eine Bildschirmarbeitsplatzbrille zu übernehmen, sofern diese gemäß der arbeitsmedizinischen Untersuchung notwendig ist. Er trägt in der Regel die Ausgaben für eine einfache, funktionale Brille, die den Anforderungen des Bildschirmarbeitsplatzes entspricht.
Die Höhe des Zuschusses für eine Bildschirmarbeitsplatzbrille variiert je nach Arbeitgeber und den individuellen Betriebsvereinbarungen des Unternehmens. In der Regel werden jedoch die Kosten für eine einfache, funktionale Brille vollständig oder anteilig übernommen.
Der Arbeitgeber übernimmt die Kosten einer Bildschirmarbeitsplatzbrille, sofern eine arbeitsmedizinische Untersuchung die Notwendigkeit bestätigt.
Um eine Arbeitsplatzbrille beim Arbeitgeber zu beantragen, sollten Sie zunächst eine arbeitsmedizinische Untersuchung durch den Betriebsarzt durchführen lassen, der die Notwendigkeit der Brille bestätigt. Mit diesem ärztlichen Attest und einem Kostenvoranschlag vom Augenoptiker können Sie dann einen Antrag auf Kostenübernahme oder Zuschuss bei Ihrem Arbeitgeber stellen.
Beide führen zuverlässige Sehtests durch, jedoch kann nur ein Augenarzt Augenkrankheiten diagnostizieren, während dies außerhalb der Kompetenzen eines Optikers liegt.
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