Wer den ganzen Tag auf sein Smartphone oder Computer schaut, gibt den Augen zu wenig Abwechslung. Für unsere Augen ist das ständige Starren auf ein Display eine enorme Belastung.
Wer den ganzen Tag auf sein Smartphone oder Computer schaut, gibt den Augen zu wenig Abwechslung. Für unsere Augen ist das ständige Starren auf ein Display eine enorme Belastung. Wir sehen dabei über einen längeren Zeitraum nur Nah. Unsere Augen sind jedoch darauf ausgelegt, ständig zwischen Nah- und Fernsicht zu wechseln.
Weiterhin strahlen die Displays von Handy, Tablet & Co blaues Licht ab. Dieses Licht steht schon seit längerem in Verdacht, schädlich für unsere Augen zu sein. Die kürzere Wellenlänge des blauen Lichts hat mehr Energie als andere Lichtfarben. Wissenschaftler konnten belegen, dass das energiereiche blaue Licht die Netzhaut des Auges regelrecht abtöten kann. Displays stehen daher im Verdacht, die Augenkrankheit Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) zu fördern, durch die Menschen teilweise oder sogar komplett erblinden.
“Was bewiesen worden ist, ist dass viel Sehen in der Nähe – und vor allem viel Lesezeit mit einem Abstand von weniger als 30 Zentimeter – schlecht ist für die Augen.”, sagt Prof. Dr. Lagréze vom Universitätsklinikum Freiburg, “Damit meine ich, dass die Augen kurzsichtig werden. Und Kurzsichtigkeit ist ein Risikofaktor für spätere Augenerkrankungen im späteren Leben.”
Bei Kindern unter drei Jahren führt das Starren auf das Display zu einem Wachsen des Augapfels und damit zu einem längeren Auge. Ist ein Auge einmal so gewachsen, schrumpft es nicht mehr. Ab 12 Jahren ist die Entwicklung unserer Augen entschieden. Die Kurzsichtigkeit ist dann für das Leben besiegelt.
Unter dem angestrengtem Starren auf das Display mit geringem Sehabstand kann die Entwicklung des räumlichen Seh- und Vorstellungsvermögen eines Kindes leiden, zum Beispiel der Wechsel zwischen Nah- und Fernsicht. Diese Erkrankung fördert wiederum verschwommenes Sehen und damit das Schielen.
Eltern sollten daher die Nutzung von Handy, Tablet & Co. unbedingt begrenzen. Wenn unsere Kinder weniger Zeit draußen im Freien verbringen, fehlt der Blick in die Ferne. Prof. Dr. Lagréze empfiehlt für Vier- bis Sechsjährige maximal 30 Minuten am Tag vor dem Display. Grundschulkinder bis zehn Jahre sollten maximal eine Stunde das Handy oder Tablet nutzen.
Es ist vor allem die Nähe des Displays zu den Augen, die bei Kindern die Kurzsichtigkeit fördern kann. Ob durch das blaue Licht des Handys Schäden an den Augen der Kinder entstehen, ist noch ungeklärt. Das blaue Licht hemmt jedoch die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Kinder sollten daher mindestens ein bis zwei Stunden vor der Nachtruhe nicht auf ein Display schauen.
Das permanente Nahsehen auf das Handy schadet auf Dauer Muskeln und Sehnerv. Die Folge: Augen jucken, tränen, flimmern, ermüden. Fachleute sprechen auch von der „digitalen Augenkrankheit“.
Das Ergebnis sind oft schmerzende und gerötete Augen, die ständig trocken und ermüdet sind. Dazu kommen ein verschwommener Blick sowie Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen. Die „digitale Augenkrankheit“ umfasst all diese Symptome. Sie beschreibt im Allgemeinen das körperliche Unwohlsein nach zwei oder mehr Stunden vor einem Display.
Ein weiteres Problem, das durch Handys erzeugt wird, hat keinen direkten Einfluss auf unsere Augen: Durch den Blaulichtanteil im Display wird die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin gehemmt. Zwischen dem letzten Blick auf ein Display und dem Schlafengehen sollten deshalb ein bis zwei Stunden liegen.
Der kurze Abstand und das permanente Starren auf Handy, Tablet & Co. führen zu Kurzsichtigkeit. Nach Angaben der Gesellschaft für Augenheilkunde ist die Anzahl kurzsichtiger Menschen in Industrieländern in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen: In asiatischen Ländern liegt die Quote bereits bei 95 Prozent, in Deutschland bei 50 Prozent unter den jungen Erwachsenen. Die Zunahme ist auf die sehr frühe und intensive Nutzung von Handys, Tablets und Computern zurückzuführen.
Kurzsichtigkeit bedeutet oft das lebenslange Tragen einer Brille oder von Kontaktlinsen. Auch die Risiken für Netzhauterkrankungen oder Grünem Star steigen mit der Kurzsichtigkeit an.
Ein weiterer Faktor „verschärft“ das Problem: Je näher wir das Handy vor die Augen halten, desto stärker müssen die Augäpfel sich eindrehen, um die Pupillen in die richtige Richtung zu lenken. Wenn wir das Handy nah vor das Gesicht halten, schielen wir also auf das Handy. Das ist eine zusätzliche Belastung für die Augen. Halten Sie das Handy daher nicht direkt vor die Nase! Ein Abstand von 30 bis 40 Zentimeter schont Ihre Augen. Eine kleine Merkhilfe: Halten Sie einen Abstand von etwa eine halben Armlänge.
Weiterhin können die blauen Lichtstrahlen des Displays die Netzhaut irreparabel schädigen. Dabei kommt auf die Art und Menge des Blaulichts an. Zu viel blaues Licht kann zu bleibenden Augenschäden führen. Aus dem gleichen Grund empfehlen wir eine Sonnenbrille zu tragen, wenn Sie im Gebirge bei Sonnenstrahlung und Schneeflächen unterwegs sind. Für die Arbeit am Computer gibt es daher die Bildschirmbrille, welche auf die Anforderungen optimiert ist und einen Blaufilter enthält.
Leider gibt es nur wenige Einstellungen, die Sie auf dem Handy selbst ändern können. Der erste Schritt zum augenschonenden Nutzung Ihres Handys ist die Änderung Ihres Nutzungsverhaltens.
Die Empfehlung der Ärzte und Fachleute lautet: Bieten Sie Ihren Augen mehr Abwechslung, nutzen Sie im Verhältnis weniger das Handy. Helfen Sie Ihren Augen dabei, zu entspannen! Gewöhnen Sie sich zum Beispiel die folgende Übung an: Sehen Sie alle 20 Minuten für 20 Sekunden 20 Meter in die Ferne. Bewegen Sie dabei die Pupillen und blinzeln Sie mehrfach. Diese Übung lindert Brennen, Jucken und Rötung Ihrer Augen. Vergessen Sie weiterhin nicht zu Trinken. Die Flüssigkeit hilft gegen trockene Augen. Oder Nutzen Sie spezielle Augentropfen. Machen Sie in der Mittagspause einen kurzen Spaziergang und lassen Sie Ihren Blick schweifen.
Nutzen Sie einen Blaufilter auf Ihrem Handy, Tablet und Computer. Einige Handys, Tablets sowie Windows 10 und Mac OS bieten Ihnen die Möglichkeit ab Werk: Beim iPhone können Sie das blaue Licht im Menüpunkt „Anzeige & Helligkeit“ unter „Night Shift“ reduzieren. Bei neueren Android-Geräten können Sie den Blaufilter in den Einstellungen unter „Anzeige“ aktivieren. Unter Windows 10 aktivieren Sie den Blaufilter mit “Windowstaste+A”, klicken auf den Button “Erweitern” und dann die Kachel “Nachtmodus”. Wenn Sie Mac OS nutzen, finden Sie den Blaufilter unter “Systemeinstellungen”, klicken auf “Monitore” und dann auf den Reiter “Night Shift”.
Egal auf welches Display Sie schauen, die Anforderungen an Ihre Augen sind deutlich gestiegen. Sie müssen sich ständig auf Handy, Computerbildschirm und weitere Digitalanzeigen einstellen. Und ein wachsender Anteil dieser Seharbeit findet immer näher am Auge statt: Beträgt der Sehabstand zum Computerbildschirm noch 50 bis 100 Zentimeter, ist der Sehabstand zum Handy mit nur 20 bis 30 Zentimeter deutlich geringer. Selbst der normale Leseabstand zu Zeitungen und Büchern ist größer. Das intensive Nahsehen zwingt das Auge dazu, die Linse dauerhaft auf einen kurzen Abstand scharf zu stellen.
Das führt zu digitalem Sehstress: Die Augen jucken, tränen, flimmern, ermüden. Weiterhin werden die Muskeln stark beansprucht, was häufig zu Nacken- oder Kopfschmerzen führt. Für Entlastung beim Sehen auf Handy, Tablet & Co sorgen Brillengläser mit leichter Nahverstärkung.
Spezielle Brillen für Handy, Tablet & Co tragen je nach Hersteller unterschiedliche Bezeichnungen: Digital Brillengläser, Antifatigue-Gläser, Wellness-Gläser, Low-Addpower-Gläser oder auch Active-Gläser.
Alle Brillen nutzen Brillengläser mit leichter Nahunterstützung. Ihr Aufbau gleicht denen von Gleitsichtgläsern, wobei besonders der Sehabstand zum Display berücksichtigt wird. Die Nahbereichsunterstützung liegt zwischen +0,25 Dioptrien und +1,75 Dioptrien.
Wichtiger Tipp: Wenn Sie ständig am Computer arbeiten und unter digitalem Sehstress leiden, bringt eine Bildschirmarbeitsplatzbrille mehr Sehkomfort und körperliche Entlastung. Die Bildschirmbrille ist auf die besonderen Seh-Anforderungen am Bildschirmarbeitsplatz optimiert. Dabei haben Sie als Arbeitnehmer Anspruch auf eine spezielle Bildschirmbrille, wie Sie hier erfahren können.
Sie haben Interesse an einer Brille für Handy, Tablet & Co? Kommen Sie einfach bei uns vorbei, wir beraten Sie gerne! Wir ermitteln nicht nur Ihre Sehschärfe, sondern berücksichtigen auch Ihre persönlichen Sehgewohnheiten. Damit Sie entspannt auf dem Handy lesen können, weniger Sehstress und weniger Anspannung haben. Fragen Sie jetzt bei uns nach, wir helfen Ihnen gerne weiter!
Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Kosten für eine Bildschirmarbeitsplatzbrille zu übernehmen, sofern diese gemäß der arbeitsmedizinischen Untersuchung notwendig ist. Er trägt in der Regel die Ausgaben für eine einfache, funktionale Brille, die den Anforderungen des Bildschirmarbeitsplatzes entspricht.
Die Höhe des Zuschusses für eine Bildschirmarbeitsplatzbrille variiert je nach Arbeitgeber und den individuellen Betriebsvereinbarungen des Unternehmens. In der Regel werden jedoch die Kosten für eine einfache, funktionale Brille vollständig oder anteilig übernommen.
Der Arbeitgeber übernimmt die Kosten einer Bildschirmarbeitsplatzbrille, sofern eine arbeitsmedizinische Untersuchung die Notwendigkeit bestätigt.
Um eine Arbeitsplatzbrille beim Arbeitgeber zu beantragen, sollten Sie zunächst eine arbeitsmedizinische Untersuchung durch den Betriebsarzt durchführen lassen, der die Notwendigkeit der Brille bestätigt. Mit diesem ärztlichen Attest und einem Kostenvoranschlag vom Augenoptiker können Sie dann einen Antrag auf Kostenübernahme oder Zuschuss bei Ihrem Arbeitgeber stellen.
Beide führen zuverlässige Sehtests durch, jedoch kann nur ein Augenarzt Augenkrankheiten diagnostizieren, während dies außerhalb der Kompetenzen eines Optikers liegt.
An den Weihnachtssamstagen den 07.12., 14.12. und 21.12. haben wir bis 18 Uhr geöffnet (die Hörakustik ist bis 14 Uhr geöffnet).
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