Was für Arten von Hörgeräten gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Hörgeräten, die sich hauptsächlich durch ihre Platzierung im Ohr, ihre Größe und ihre Technologie unterscheiden. Die wichtigsten Arten von Hörgeräten sind: Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO): Diese Art von Hörgerät wird hinter dem Ohr getragen und ist mittels eines Schlauchs oder einer Direktanbindung mit einem Ohrstück im Ohr verbunden. Sie sind in der […]

Es gibt verschiedene Arten von Hörgeräten, die sich hauptsächlich durch ihre Platzierung im Ohr, ihre Größe und ihre Technologie unterscheiden. Die wichtigsten Arten von Hörgeräten sind:

Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO): Diese Art von Hörgerät wird hinter dem Ohr getragen und ist mittels eines Schlauchs oder einer Direktanbindung mit einem Ohrstück im Ohr verbunden. Sie sind in der Regel größer als andere Arten von Hörgeräten und eignen sich für Menschen mit einer breiten Palette von Hörverlusten.

Im-Ohr-Hörgeräte (IdO): Diese Art von Hörgerät wird direkt im Ohr getragen und ist in der Regel kleiner und weniger sichtbar als HdO-Hörgeräte. Sie sind in der Regel für Menschen mit leichtem bis mittelschweren Hörverlust geeignet.

Kleine Im-Ohr-Hörgerät (CIC/ IIC= Complete in Canal): Diese Art von Hörgerät ist kleiner als IdO-Hörgeräte und wird tief im Gehörgang platziert. Sie sind in der Regel für Menschen mit leichtem bis mittelschweren Hörverlust geeignet.

Bone-Anchored-Hörgeräte (BAHA): Diese Art von Hörgerät setzt auf der Schädelknochen-Akustik an, um das Hören zu verbessern. Es ist eine implantierte Lösung, die direkt auf den Schädelknochen gesetzt wird.

Cochlea-Implantate: Diese Art von Hörgerät ist für Menschen mit schweren Hörverlusten oder Taubheit geeignet und wird operativ implantiert.

Es gibt auch Hörgeräte, die speziell für bestimmte Zwecke wie Sport, Musik oder Arbeiten in lauten Umgebungen entwickelt wurden.

Was sind digitale Hörgeräte?

Digitale Hörgeräte, auch als digitale Schwerhörigkeit Hilfen bezeichnet, sind eine Art von Hörgerät, die digitale Technologie verwenden, um Schallwellen in digitale Signale umzuwandeln. Dies ermöglicht es ihnen, Schall in höherer Qualität und mit größerer Präzision zu verarbeiten, was zu einem verbesserten Hörerlebnis führen kann.

Ein wichtiger Vorteil digitaler Hörgeräte ist, dass sie an die individuellen Hörbedürfnisse und -gewohnheiten des Benutzers angepasst werden können. Dies kann durch eine Feinabstimmung der Lautstärke und der Frequenzgänge erreicht werden, die für jedes Ohr separat vorgenommen werden kann. So sind die Hörgeräte besser an die Bedürfnisse angepasst und man kann somit das Bestmögliche aus seinem Gerät herausholen.

Ein weiteres Merkmal digitaler Hörgeräte ist die Verwendung von Algorithmen, die das Geräusch in verschiedene Kategorien unterteilen, z.B. Sprache, Hintergrundgeräusche, Musik usw.. Dies ermöglicht es dem Hörgerät, gezielt auf die verschiedenen Arten von Schall zu reagieren und ein optimales Hörerlebnis zu liefern.

Einige digitale Hörgeräte haben auch zusätzliche Funktionen wie Bluetooth-Konnektivität, die es ermöglicht, direkt von einem mobilen Gerät Musik, Sprachanrufe usw. abzuspielen.

Es gibt viele verschiedene digitale Hörgeräte auf dem Markt, und es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, um das richtige Gerät für Ihre Bedürfnisse zu finden und es von einem Hörakustiker oder Audiologen anpassen zu lassen.

Es ist jedoch zu beachten, dass Hörbrillen-Systeme nicht für alle Menschen mit Schwerhörigkeit geeignet sind und dass es wichtig ist, sich von einem Hörakustiker oder Audiologen beraten zu lassen, um die beste Behandlungsoption zu bestimmen.

Was ist eine CROS?

Eine CROS (Contralateral Routing of Signal) Versorgung ist eine spezielle Art von Hörgeräten, für Menschen die auf einem Ohr taub oder nicht zu versorgen und auf dem anderen Ohr normal hörend sind. Es besteht aus einem Mikrofon, das auf dem tauben Ohr getragen wird, und einem Empfänger, der im gesunden Ohr getragen wird. Das Mikrofon nimmt Schallwellen von der tauben Seite auf und wandelt sie in elektrische Signale um, die dann von dem Empfänger in Schallwellen zurückgewandelt werden.

Es gibt auch noch eine bi-CROS Versorgung, wenn der Patient nicht nur ein taubes Ohr, sondern auch eine Schwerhörigkeit in dem anderen Ohr hat. Diese Art von Hörgeräten besteht aus zwei Mikrofonen, die jeweils auf dem tauben Ohr und dem Ohr mit der Schwerhörigkeit getragen werden, sowie einem Empfänger im gesunden Ohr.

CROS und Bi-CROS Versorgungen sind in der Regel für Menschen geeignet, die nicht von einer Hörgeräteversorgung des tauben Ohrs profitieren können, beispielsweise aufgrund einer Taubheit durch Cochlea-Schädigung oder einer Schädigung des Innenohrs.

Das Ziel der CROS und Bi-CROS Versorgung ist es, die Hörsituation vom tauben Ohr zu auf das gesunde Ohr überzuleiten, indem Schallwellen von der tauben Seite des Kopfes auf die gesunde Seite übertragen werden.

Was sind Spitzengeräte?

“Spitzenklasse” Hörgeräte sind diejenigen, die mit der neuesten und fortgeschrittensten Technologie ausgestattet sind und die maximale technische Ausstattung bieten. Sie bieten eine Vielzahl von Funktionen und Einstellungen, die eine individuelle Anpassung an die Hörbedürfnisse des Anwenders ermöglichen.

Einige Beispiele für die neuesten Technologien in Spitzenklasse Hörgeräten sind:

Binaurale Verarbeitung: Dies ermöglicht es den Hörgeräten, das Signal an beide Ohren gleichzeitig zu senden, was zu einer natürlichen Hörwahrnehmung führt.

Automatische Störgeräuschunterdrückung : Dies ermöglicht es den Hörgeräten, automatisch die Lautstärke an die Umgebungsgeräusche anzupassen, um die Hörbarkeit zu verbessern.

Direkte Sprachverarbeitung: Diese Technologie ermöglicht es den Hörgeräten, die Stimmen in einer lauten Umgebung besser zu hören, indem sie das Nutzsignal direkt auf die Stimme des Sprechers fokkussiert.

Verbindung mit Smartphones und anderen Geräten: Viele Hörgeräte haben die Möglichkeit, über Bluetooth mit anderen Geräten verbunden zu werden und so Musik, Telefongespräche oder GPS-Sprachnavigation über die Hörgeräte zu hören.

Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass ein Hörgerät nicht automatisch gut ist, weil es teuer ist und die neueste Technologie hat, da jeder Hörverlust und jeder Anwender unterschiedlich sind. Es ist wichtig, dass das Hörgerät genau auf die Bedürfnisse und Anforderungen des Anwenders angepasst wird. 

Was ist ein Knochenleitungshörgerät?

Ein Knochenleitungshörgerät, auch als Oszillator-Hörgerät oder Knochenleitungs-Implantat bezeichnet, ist eine Art von Hörgerät, das dazu verwendet wird, Schallwellen über die Knochen des Schädels an das Innenohr zu übertragen, anstatt über die Ohrmuscheln und den Gehörgang. Es ist speziell für Menschen mit einer Schädigung des Mittel- oder Innenohrs entwickelt, die für die Schallübertragung durch die Luft nicht mehr geeignet ist.

Das Knochenleitungshörgerät besteht aus einem Mikrofon, einem Verstärker und einem Oszillator, der Schallwellen erzeugt, die in den Schädel eingeleitet werden und von dort an das Innenohr gelangen. Es hat eine andere Bauform als die hinter dem Ohr (BTE) oder im Ohr(ITE) Hörgeräte, da es direkt am Ohr angebracht wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass Knochenleitungshörgeräte nur für ganz spezielle Arten von Hörverlust geeignet sind und dass es manchmal andere Behandlungsoptionen gibt, die besser geeignet sein können. Eine gründliche Diagnose und Beratung durch einen HNO-Arzt ist erforderlich, um die am besten geeignete Behandlung zu bestimmen.

Was ist ein Dome?

Ein “Dome” ist ein kleiner, weicher Silikon Aufsatz, der auf den Hörer eines Hörgeräts gesteckt wird, um es an die Größe und Form des Gehörgangs anzupassen. Dome werden in verschiedenen Größen hergestellt, um einen Tragekomfort für den Hörgeräteträger zu ermöglichen.

Die Messung des richtigen Dome-Größe erfolgt in der Regel durch einen Hörakustiker. 

Ein Dome ist ein nicht individueller angepasster Stöpsel. Es ist ein gutes Provisorium. 

Die optimalste Passform bleibt immer noch die maßangefertige Otoplastik auf den individuellen Gehörgang.

Bildschirmarbeitsplatzbrille: Zuschuss vom Arbeitgeber

In unserer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt verbringen immer mehr Menschen einen Großteil ihres Arbeitstages vor dem Bildschirm. Dabei stellen viele fest, dass ihre Augen ermüden, sie unter Kopfschmerzen leiden oder sich ein allgemeines Unwohlsein einstellt. Dies ist oft ein Zeichen dafür, dass eine spezielle Bildschirmarbeitsplatzbrille (auch Arbeitsplatzbrille, Bildschirmbrille oder Computerbrille genannt)  benötigt wird. In diesem Blogartikel erfahren Sie, wie diese Brille Ihnen hilft und wie Sie vom Arbeitgeber Unterstützung für diese Investition erhalten können.
arbeitsplatzbrille

Rechtliche Grundlagen und Vorschriften für Bildschirmarbeitsplatzbrillen

Rechtliche Grundlagen Arbeitsplatzbrillen
Der Arbeitgeber ist nach dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) verpflichtet, eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung zu gewährleisten. Die Anforderungen an Bildschirmarbeitsplätze werden durch die Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV) geregelt, die klare Vorgaben für eine angemessene Sehkorrektur macht. Der Arbeitgeber muss daher unter bestimmten Voraussetzungen eine geeignete Sehhilfe bereitstellen oder bezuschussen.

Lange Zeit waren die BildscharbV und die DGUV Information 250-008 entscheidend für die Regelungen zur Gesundheitsfürsorge an Bildschirmarbeitsplätzen. Die DGUV Information 250-008, die auch heute noch maßgebend ist, enthält fachspezifische Informationen und Richtlinien. Ergänzend dazu gibt die Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) in Teil 4 des Anhangs klare Vorschriften zur Angebotsvorsorge bei Beschäftigten an Bildschirmgeräten. Die Verordnung schreibt vor, dass bei Bedarf eine Untersuchung der Augen und des Sehvermögens angeboten werden muss. Diese Untersuchung wird von einem zugelassenen Betriebsarzt oder einem qualifizierten Mediziner durchgeführt, um festzustellen, ob ein Anspruch auf eine spezielle Bildschirmarbeitsplatzbrille besteht.

Bedeutung der Bildschirmarbeitsplatzbrille

Bildschirmarbeit führt häufig zu Sehstress und kann langfristig die Augen überlasten. Normale Brillengläser, Gleitsichtbrillen oder Kontaktlinsen sind nicht immer optimal auf die speziellen Anforderungen der Bildschirmarbeit zugeschnitten. Eine Bildschirmarbeitsplatzbrille hingegen wird speziell für die Entfernung zwischen Auge und Bildschirm angepasst und bietet häufig spezielle Beschichtungen, die die Augen zusätzlich entlasten. Dies sorgt nicht nur für eine klarere Sicht, sondern hilft auch, Ermüdungserscheinungen und Kopfschmerzen zu reduzieren. Es kann sogar einer ernsthaften Sehschwäche, genauer formuliert eine Altersweitsichtigkeit, vorgebeugt werden. Auch Brillenträger, können von einer Bildschirmarbeitsbrille profitieren. 

Voraussetzungen für Arbeitgeberzuschüsse zu Bildschirmarbeitsplatzbrillen

Bildschirmarbeitsplatzbrille
Arbeitgeber sind verpflichtet, eine arbeitsmedizinische Untersuchung ihrer Bildschirmarbeitsplätze durchzuführen. Wenn der Betriebsarzt hierbei feststellt, dass eine spezielle Sehhilfe als persönliche Schutzausrüstung für die Bildschirmarbeit erforderlich ist, sollte der Arbeitgeber entweder eine geeignete Bildschirmarbeitsplatzbrille bereitstellen oder zumindest eine Zuzahlung gewähren. Diese Voraussetzung gilt insbesondere für Mitarbeiter, die regelmäßig mehr als zwei Stunden täglich am Bildschirm arbeiten.

Antragstellung und Ablauf für Zuschüsse zur Bildschirmarbeitsplatzbrille

Die Beantragung eines Zuschusses beginnt in der Regel mit einer Untersuchung durch den Betriebsarzt bzw. Augenarzt. Er oder sie kann die Notwendigkeit einer speziellen Sehhilfe bestätigen, indem eine ärztliche Verordnung ausgestellt wird. Anschließend kann ein Kostenvoranschlag für die Brille von einem Optiker, wie Optiker Schulz, eingeholt und zusammen mit dem ärztlichen Attest beim Arbeitgeber eingereicht werden. Die Kostenübernahme des Arbeitgebers erfolgt hiernach entweder anteilig oder vollständig. 

Erfahrungsberichte: Positive Auswirkungen von Bildschirmarbeitsplatzbrillen im Berufsalltag

Viele Arbeitnehmer haben bereits erfolgreich einen Zuschuss vom Arbeitgeber erhalten. Eine Büromitarbeiterin berichtet beispielsweise, dass sie seit der Nutzung einer Bildschirmarbeitsplatzbrille deutlich weniger Kopfschmerzen und Nackenverspannungen hat. Ein anderer Arbeitnehmer erzählt, dass sein Arbeitgeber zunächst skeptisch war, dann aber die positiven Auswirkungen bei mehreren Mitarbeitern beobachtet hat und nun aktiv für die Untersuchung und den Zuschuss wirbt.

Bildschirmarbeitsplatzbrillen: Mehr Komfort und Gesundheit mit professioneller Beratung von Optiker Schulz

Eine Bildschirmarbeitsplatzbrille kann die Arbeit am Computer deutlich angenehmer und gesünder machen. Wenn Sie regelmäßig mehr als zwei Stunden am Bildschirm arbeiten und Sehprobleme bemerken, könnte eine solche Brille genau das Richtige für Sie sein. Lassen Sie sich von einem Betriebsarzt untersuchen und besprechen Sie dann mit Ihrem Arbeitgeber die Möglichkeiten eines Zuschusses. Optiker Schulz steht Ihnen bei der Auswahl der passenden Bildschirmarbeitsplatzbrille mit umfassender Expertise zur Seite und unterstützt Sie mit Rat und Tat, um die perfekte Lösung für Ihre speziellen Anforderungen zu finden.


Weiterführende Ressourcen

Offizielle Regelwerke, wie das Arbeitsschutzgesetz: Arbeitsschutzgesetz

Informationen zur Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV): BildscharbV

Kontaktieren Sie uns bei Optiker Schulz, um mehr über Bildschirmarbeitsplatzbrillen zu erfahren und eine individuelle Beratung zu erhalten.

Häufige Fragen und Antworten zum Zuschuss für Bildschirmarbeitsplatzbrillen

Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Kosten für eine Bildschirmarbeitsplatzbrille zu übernehmen, sofern diese gemäß der arbeitsmedizinischen Untersuchung notwendig ist. Er trägt in der Regel die Ausgaben für eine einfache, funktionale Brille, die den Anforderungen des Bildschirmarbeitsplatzes entspricht.

Die Höhe des Zuschusses für eine Bildschirmarbeitsplatzbrille variiert je nach Arbeitgeber und den individuellen Betriebsvereinbarungen des Unternehmens. In der Regel werden jedoch die Kosten für eine einfache, funktionale Brille vollständig oder anteilig übernommen.

Der Arbeitgeber übernimmt die Kosten einer Bildschirmarbeitsplatzbrille, sofern eine arbeitsmedizinische Untersuchung die Notwendigkeit bestätigt.

Um eine Arbeitsplatzbrille beim Arbeitgeber zu beantragen, sollten Sie zunächst eine arbeitsmedizinische Untersuchung durch den Betriebsarzt durchführen lassen, der die Notwendigkeit der Brille bestätigt. Mit diesem ärztlichen Attest und einem Kostenvoranschlag vom Augenoptiker können Sie dann einen Antrag auf Kostenübernahme oder Zuschuss bei Ihrem Arbeitgeber stellen.

Beide führen zuverlässige Sehtests durch, jedoch kann nur ein Augenarzt Augenkrankheiten diagnostizieren, während dies außerhalb der Kompetenzen eines Optikers liegt. 



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